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Donnerstag, 25. September 2014

50 St Catherine's Drive ist da!

..und ich habe nach der Arbeit gestern natürlich sofort reingehört. Dann bin ich ins Bett, nur um die CD heute früh zum Frühstück gleich wieder in den Player zu werfen. Und nun habe ich sie ein paar Mal gehört und ich muss sagen, alles in allem ist es ein prima Album geworden - auch wenn man ab und an den Eindruck bekommt, hier eine Compilation zu hören, denn viele der Songs kennt man natürlich längst, einige seit vielen Jahren.

Aber es ist doch schön, dass Songs wie 'Alan Freeman Days' oder 'Mother Of Love' nun einen würdigen Rahmen erhalten haben, beides herausragende Songs, die den Fans schon lange bekannt sind.

Schön auch die neue Version von 'I Am The World', dem zwar die Rauheit des Originals fehlt (ich liebe Robins Gesang auf dieser alten Version), die nun, um ein neues Mittelteil erweitert, aber eine ganz neue Bedeutung erlangt. Das passt prima.

Überraschend dann die "neue" Version des 1970-Songs 'Avalanche'. Große Popmusik, die so gar nicht nach 1970 klingt - aber irgendwo doch, schon durch die Gesangsarrangements. Auch prima.

Schade, dass 50 St Catherine's Drive nicht die originale Version von 'Don't Cry Alone' enthält, sondern diejenige, die bereits auf dem Titanic Requiem erschienen ist. Sie wirkt auf diesem Abum auch eher wie ein Fremdkörper. Schade. 

Durchhänger gibt es auch: 'One Way Love' hat einen hohen Gruselfaktor, auch wenn Robins Gesang hier besondere Qualitäten entwickelt. Ursprünglich von Robin nur als Demo für Peter Andre eingespielt, wurde für diese Version Robins Gesang vom Demo übernommen, was wirklich super klingt. Leider ist der Song - wie gesagt - furchtbar.

Auch das aus seiner Zusammenarbeit mit Valeriya bekannte 'Broken Wings' gefällt mir überhaupt nicht. Billige Tanzmucke. Und das vorab schon veröffentlichte 'Solid' kann mich nicht überzeugen.

Erstes Fazit: ein zweites 'Alan Freeman Days' oder 'Mother Of Love' gibt es nicht. Das hatte ich ehrlicherweise gehofft. Aber es gibt trotzdem reichlich gute bis sehr gute Songs und es macht Spaß, sich mal wieder ein Robin Gibb-Album anzuhören - mit neuem Material!

Leider ist der Sound alles andere als gut. Das merkt man gerade bei den ruhigeren Songs, wie z.B. beim abschließenden 'Sydney', das viel zu laut daher kommt. Das ist das Ärgerliche beim heutigen CD-Mastering, dass man den Sound bei der Postproduktion durch einen Kompressor schickt und die ganze Arbeit, die Produzenten, Techniker und Musiker in ein Werk gesteckt haben, sabotiert, nur um sie "radiotauglicher" zu machen.
Deswegen wäre es schön gewesen, wenn man das Albun auch auf Vinyl veröffentlicht hätte, um diesen digitalen Soundbrei entkommen zu können. Schade.

Das Abum werde ich auch im Archiv in Kürze aktualisieren.


Mittwoch, 19. November 2008

Neues von Robin Gibb, aber erst mal kein Soloalbum

Auf seiner Webseite kündigt Robin Gibb einiges an neuer Musik an. Zunächst bestätigt er erneut das 3-CD-Set von Odessa für den 12. Januar (jetzt auch auf amazon,de gelistet), nennt für das Doppel-Vinyl-Set allerdings das Frühjahr (und nicht wie von mir zuletzt gemeldet den 15. Dezember).

Ellan Vannin hat Robin Gibb kürzlich mit einem Kinderchor neu eingespielt und diese Version soll auch veröffentlicht werden, offenbar zugunsten des Hospice Isle of Man. Und am 5 Dezember soll auch eine Live-CD von der Night of the Proms 2008 Tour in den Läden stehen.

Wann sein Soloalbum erscheinen wird hat er allerdings noch nicht erschieden, da er im kommenden Jahr offenbar in erster Linie für die Promotion der kommenden Bee-Gees-Reissues zur Verfügung stehen möchte. Also wird das Album offenbar auf die lange Bank geschoben. Schade! Andererseits scheint es dann nit den Reissues wirklich zügig weiterzugehen. Und das ist ja auch ein Wort.

Einen neuen Song will Robin Gibb allerdings auf dem (neuen?) internationalen Album der Russin Valeriya unterbringen. Darüberhinaus wird es im BBC-Radio- wie TV-Programm diverse Auftritte von Robin Gibb geben. Und zu guter letzt kündigt er an, die Möglichkeit einger Konzerte im ersten Halbjahr 2009 zu prüfen. Nur wo, sagt er nicht.

Samstag, 15. März 2008

Robin Gibb und Valeriya in Moskau; Robin Gibb im Studio

RobinGibb.com meldet: Am Wochenende ist Robin Gibb in Moskau, um einige Pressetermine mit der russischen Sängerin Valeriya wahrzunehmen. Valeriya nahm für ihr neues Album 'Staying Alive' auf, wobei Robin Gibb ihr etwas unter die Arme griff.
Das Album wird auch in England erscheinen.

Außerdem verkündet RobinGibb.com offiziell die Arbeit an neuen, selbst verfassten Songs, die Robin Gibb zusammen mit Peter John Vettese eingespielt hat. In Kürze sollen noch ein paar hinzukommen. Eine Veröffentlichug wird für die zweite Jahreshälfte in Aussicht gestellt.

Bleibt zu hoffen, dass Robin Gibb dafür genügend Zeit bleibt. Schaut man sich auf seiner Webseite um, wimmelt es nur so vor Hinweisen auf außermusikalische Engagements, denen er sich hingibt. Wen das interessiert, sollte RobinGibb.com besuchen. Dort soll es in Kürze auch Audiomaterial des Berlin-Konzerts von Ende Januar zu hören geben.

Überhaupt entpuppt sich RobinGibb.com langsam zu einem echten Schatzkästchen. Besonders die Mediaabteilung mit ständig neuen Bildern, Musik zum Anhören, Videos zum Anschauen etc etc lässt das Herz der Fans höher schlagen. Und die Newsseite wird auch zeitnah betreuet. Sehr lobenswert (im Gegensatz zu BarryGibb.com, wo seit Monaten gar nichts mehr passiert ist). Also: besucht RobinGibb.com!
siehe auch:
Robin Gibb und Valeriya (v. 24.2.2008)
Robin Gibb in Berlin (v. 2.2.2008)

Sonntag, 24. Februar 2008

Bee Gees: zuviel der Ehre? Robin Gibb und Valeriya; Wie gehts weiter bei Rhino?

Der Februar entpuppt sich für Bee-Gees-Fans als recht nachrichtenarm. Aber irgendetwas gibts immer: z.B. dass die Bee Gees in die Playboy Hall Of Fame aufgenommen wurden. Wow! Eine Nachricht, die es kaum schafft, den ermüdeten Bee-Gees-Fan aus seiner Lethargie zu reißen. (Seit wann hat der Playboy eine Hall Of Fame? Und wer ist da sonst noch drin? Und will ich das wirklich wissen??)

Während RobinGibb.com diese Auszeichnung verschweigt, meldet man dort jedoch, dass die Bee Gees im Mai mit einer "Blue Plague" der Heritage Foundation ausgezeichnet werden (was genau das ist, muss jeder für sich hier herausfinden. Es ist jedenfalls nicht ansteckend!) Dabei werden die Bee Gees offenbar in den Rang eines britischen Kulturerbes erhoben, inklusive eines anschließenden Essens. Natürlich alles für einen guten Zweck.

Robin Gibb ist übrigens seit Januar Vorsitzender dieser Stiftung.

RobinGibb.com, momentan die einzige ergiebige Quelle für noch so arme News über die Gibbs, meldet auch, dass sich Robin Gibb der "russischen Antwort auf Madonna" angenommen hat, um ihr beim Sprung aus den russischen in die englischen Charts zur Seite zu stehen. Valeriya heißt die Sängerin, die in ihrer Heimat sehr erfolgreich ist und dort angeblich bereits 17 Nr.-1-Hits hatte und damit über 100 Millionen Tonträger verkauft hat. Um auch in der russischen Enklave London musikalisch Fuß zu fassen, hat sie 'Stayin' Alive' aufgenommen und Robin singt Backing Vocals. Angeblich hat sie ihm einen Brief geschrieben, in dem sie ihm vorjammerte, wie hart es war, westliche Musik gemocht zu haben und gleichzeitig hinter dem Eisernen Vorhang leben zu müssen. Da es diese Hürde nun schon seit beinahe 20 Jahre nicht mehr gibt, hat sie noch hinzugefügt, dass sie die Musik der Bee Gees schon immer gemocht habe. Da konnte Robin Gibb sich natürlich nicht mehr drücken. Bleibt zu hoffen, dass der Song nicht so billig klingt, wie viele frühere Songs der Russin.

Dass amazon.com das (beinahe) komplette Werk der Bee Gees zum digitalen Download anbietet, hatte ich früher schon einmal erwähnt; inzwischen gibt es das Material auch bei iTunes, angeblich sogar DRM-frei (ausprobiert habe ich das nicht - wozu auch?) und ist damit seit 2 Jahren erstmals wieder komplett erhältlich.

Da drängt sich die Frage auf, welche Zeitspanne Reprise/Rhino eigentlich eingeplant haben, um das komplette Programm der Bee Gees wiederzuveröffentlichen. Da man in diesem Jahr kaum über das Jahr 1971 hinauskommen wird (wenn überhaupt), kann man (ohne das genau hochzurechnen) im Herbst 2022 mit 'Still Waters' rechnen. Die Frage ist dann allerdings auf welcher Art von Tonträger dies geschehen soll? CDs gibts dann bestimmt keine mehr. Schon heute gehen Musiker wie Neil Young, die ebenfalls eine umfangreiche Diskografie verwerten müssen, den Weg über die DVD als Tonträger (statt 9-CD-Box 3 DVDs inklusive Videomaterial etc). Aber auch das scheint nur eine Zwischenstation zu sein, da die DVD in absehbarer Zeit ebenfalls abgelöst zu werden scheint und als Träger von Audiomaterial sowieso nur ein Schattendasein fristet.

Warum lässt man sich also für 'Odessa' nun so viel Zeit? Angeblich ist man noch auf der Suche nach unveröffentlichten Songs. Man hat aber auch von technischen Problemen gehört. Das könnte bedeuten, dass man bei Rhino die Kritik am Remastering der bisherigen Wiederveröffentlichungen wahr genommen hat. Viele Fans hatten moniert, dass vor allem auf dem 'Greatest' Album der Sound derart komprimiert wurde, dass sämtliche Feinheiten des Remasterings wieder verloren gegangen seien. Manch einer hat gar Zweifel angemeldet, ob hier überhaupt ein Remastering durchgeführt wurde. Tatsächlich gibt es derzeit beim CD-Mastering den Trend starker Soundkompression zu beobachten. Vor allem für Musik, die im Radio gespielt werden kann. Es gab sogar schon Musiker, die gegen diese Praxis protestierten und den Fans den Kauf der Vinylalben empfohlen. Tatsächlich bemerkt man dieses Phänomen auch bei der Studio-Albums-Box, wenn man CD mit Vinyl vergleicht. Auch hier ist die Sound der CD extrem komprimiert.
Soundfreaks, die noch vor 20 Jahren auf die CD schworen (nicht immer zu Unrecht), haben diesem Medium dank dieser Praxis sowieso längst wieder den Rücken gekehrt und kaufen wieder Vinylschallplatten. Für sie gibt es längst keine Alternative mehr. Welche Alternativen wird es aber für Bee-Gees-Fans geben?
siehe auch: Bee Gees Katalog bei Amazon USA als digitaler Download erhältlich vom 5.01.2008
Links: Heritage Foundation
Valeriya
Valeriya auf YouTube
Valeriya auf MySpace
Kompressor (Signalverarbeitung) in der Tontechnik (Wikipedia)
Laut, lauter, Einheitsbrei (taz)