RobinGibb.com lässt verlauten, dass Robin Gibb auf dem Wege der Besserung ist und sich schon wieder auf seine Arbeit freut. Na toll!
Währenddessen hat es allerdings im Promotionsbereich praktisch keine Pause gegeben. Die BBC hat ihren Bee-Gees-Bank-Holiday, also ein "Langes-Bee-Gees-Wochenende", mit einigen interessanten Sendungen, sowie der Wiederholung des 2001-Konzerts und des Saturday-Night-Specials im Rahmen der Electric Proms von 2008, gewohnt routiniert durchgeführt und dabei doch soviel Neues für den Fan nicht hervorgebracht. (Habe allerdings auch noch nicht alles durchgehört.)
Ob Robin Gibb noch Promotiontermine zur Mythology-Veröffentlichung wahrnehmen kann, scheint unsicher. RobinGibb.com hat vorsorglich eine Linkliste mit Promointerviews zusammengestellt, die Robin Gibb im Vorfeld absolviert hatte. Darunter ist auch ein Interview mit dem Wiesbadener Kurier, in dem er erneut das gemeinsame Film-/Bühnen-Projekt mit Steven Spielberg erwähnt.
Aber neben den Werbeauftritten für die CD-Box, ist er derzeit auch für sein Projekt, der britischen Bomberflotte des Zweiten Weltkrieges ein Denkmal zu setzen, unterwegs. Und das mit Erfolg: seit er vor 3 Jahren begann dafür Lobbyarbeit zu betreiben, hat er mehr als die Hälfte des knapp 5 Millionen Pfund teuren Denkmals zusammengesammelt.
Auch hierzu gibt es auf RobinGibb.com ein Interview nachzulesen. Da fragt die Times, warum macht der das eigentlich und muss das denn sein? Und warum gibt es nicht längst ein solches Denkmal?
Nun, dass Robin Gibb geschichtsinteressiert ist, ist den Fans sicher nichts Neues. Und schon ganz früh in seiner Karriere hat er sich auch immer wieder als Fan von Winston Churchill geoutet. Außerdem scheint es ja nur gerecht, den Bombern zu gedenken, denn sie hatten einen gefährlichen Job, als sie damals Deutschland bombadierten. 55000 der 125000 freiwilligen Piloten haben dabei ihr Leben gelassen.
Auf der anderen Seite stehen allerdings die 18000 Zivilisten (andere Schätzungen sprechen von 25000), die auf deutscher Seite bei dem Bombenangriff auf Dresden am 13. Februar 1945 ums Leben kamen - und die lagen den Briten stets schwer auf dem Gewissen. In den letzten 60 Jahren gab es immer wieder Diskussionen auf der Insel, ob man auf diese Männer stolz sein darf oder nicht. Und weil es Denkmäler selbst für tierische Kriegshelden in Britannien gibt, lief Douglas Radcliffe, Sekretär des Veteranenverbandes Bomber Command Association, bei Robin Gibb offene Türen ein, als die beiden sich vor 3 Jahren bei einem Empfang kennen lernten und Radcliffe Robin von dieser Ungerechtigkeit berichtete.
Und da auch der britische Premier inzwischen seine Unterstützung verkündet hatte, und im Mai auch eine Baugenehmigung erteilt wurde, steht dem Bau nun nichts mehr im Wege. Und wenn die Queen das Denkmal dann eingeweiht hat, ist die Diskussion um die britische Bomberstaffel hoffentlich endlich beendet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen