Mittwoch, 6. März 2019

Na sowas, ein neuer Barry Gibb-Song!


Am 15. März erscheint nach beinahe sechs Jahren ein neues Album von Bonnie Tyler. Mit ihm auch eine neue Komposition von Barry Gibb mit dem Titel 'Seven Waves Away'. Geschrieben hat er ihn gemeinsam mit seinen Söhnen Ashley und Steve, sowie Doug Emery. Das Album wird als CD und Download erscheinen und kann bei amazon bereits vorbestellt werden!



Sonntag, 30. Dezember 2018

Lasst es Euch gutgehen!

Liebe Bee Gees-Fans!

Im zu Ende gehenden Jahr habe ich viele Zuschriften erhalten. die mich fragten, wie und ob es mit dieser Seite weitergehe. Ja, es war offensichtlich: nix gepostet, inzwischen über ein Jahr.

Nun, zum Einen ist klar, dass es über die Gibbs soviel auch gar nicht mehr zu berichten gibt. Musikalisch gesehen, sind die Bee Gees kaum mehr aktuell. Der neue Deal mit Capitol ist ja eher eine Nachlassverwaltung, als ein Plattenvertrag. Und wenn mal was veröffentlicht wird, dann ist das auch wieder nur die x-te Veröffentlichung von irgend etwas, was der Fan kaum gebrauchen kann. Das ist enttäuschend.

Die letzte Veröffentlichung war die Timeless-Compilation auf Vinyl. Das sagt alles. Selbst die Buchautoren scheinen ihre Tinte aufgebraucht zu haben. Aber das ist sicher nur ein vorübergehendes Phänomen. Denn da gibt es sicher noch einiges zu sagen und zu schreiben. Aber seit letztem Jahr, als ich die letzten Bücher vorstellte, ist lediglich ein Bee Gees-Quiz-Buch erschienen (kennt das jemand? Ist das gut? Oder gar witzig? Und wer ist dieser Finn Jonas, der es geschrieben hat?).

Auf der anderen Seite haben sich meine musikalischen Interessen, auch mein Umgang mit Musik, völlig verändert. Mein Interesse an der Musik war schon früh sehr vielfältig und umfangreich. Kaum hatte ich als Junge die Bee Gees für mich entdeckt, kamen Black Sabbbath mit ihrem ersten Album noch vor ihrem Hit Paranoid 1970 auf den Plattenteller. Und da ich damals so viel Geld nicht hatte und die Platten teuer waren, habe ich mich beim Kaufen auf diese beiden Bands beschränkt. Während ich Black Sabbath irgendwann aus den Augen verlor, konnten die Bee Gees aber immer wieder überzeugen, trotz manch schlechtem Album. Aber dazu kamen dann Mitte der 70er, als ich endlich Geld verdiente (und die Preisbindung für Schallplatten endgültig aufgehoben war!) Bands und Musiker wie David Bowie, King Crimson, sowie Van Morrison und viele andere hinzu. Und Jazz war immer eine heimliche Leidenschaft, die ich aber vor allem bei uns im Ort im Jazzkeller auslebte.

Als ich meine Bee Gees-Sammlung vor einiger Zeit verkaufte, behielt ich aber einige Alben in der Sammlung, die ich auch gerne immer wieder auflege. Natürlich die ersten Alben bis Odessa, Trafalgar, Mr. Natural, Main Course, To Whom it May Concern und mein erstes Bee Gees-Album, das ich besaß, Best of Bee Gees, das ich 1969 von meinen Eltern zu Weihnachten bekam (ein Jahr später haben sie mir dann Paranoid von Black Sabbath geschenkt). Alles Alben, die ich entweder musikalisch interessant finde, oder die für mich einen emotionalen Stellenwert haben und auf die ich deswegen nur ungern in meiner Sammlung verzichte.

Habe ich früher auf den Kauf von Jazzalben verzichtet (weil ich irgendwo eine Grenze ziehen musste, um nicht alles Geld in Platten zu investieren), stehen meine Bee Gees-Alben heute in meiner Vinyl-Sammlung neben Alben von Ben Webster, Oscar Peterson oder Volker Kriegel. Und das ist auch das, was ich heute so höre. Da gibt es tatsächlich viel viel zu entdecken.

Und um die Frage zu beantworten, was ich denn so mache: Kürzlich habe ich auf Wikipedia eine Diskografie des Jazz-Labels MPS Records aus dem Schwarzwald zusammengestellt. Aber ansonsten arbeite ich, will aber sobald es geht in Rente, lese sehr viel, und pflege meine Schallplattensammlung. Digital höre ich überhaupt keine Musik mehr. Nur ab und an, wenn ich eine Jukebox brauche, zu einer Feier z.B., werfe ich meinen Computer an. Das kommt aber höchstens zweimal im Jahr vor. Und CDs besitze ich schon seit Jahren keine mehr. Also: Schallplatten!

1998 hatte ich meine erste Bee Gees-Seite ins Netz gestellt. Damals noch als reine Textdatei, weil Bilder den Aufbau der Seite arg behindert hatten. Das war nervig. Dann kam ISDN und ich habe die Diskografie bebildern können. Ich weiß noch, wie stolz ich darauf war! Alles selbst eingescannt! Kurz darauf habe ich dann meine eigene Domain mcdustsucker.de angemeldet. Und dort sammelte ich alles, was mir von den Gibbs in die Finger kam. Ein Haufen Arbeit. Ich erinnere mich noch, als ich all die Songtexte zusammenstellte und online stellte. Was für eine Arbeit! Aber das hat alles Spaß gemacht. Was aber immer mein Wunsch war, eine Timeline zu den Bee Gees zu erstellen, blieb lange unerfüllt, weil mir dazu die technischen Kenntnisse und Mittel fehlten. Bis die Blogs aufkamen. Diese boten diese Mittel plötzlich umsonst. Also habe ich damals das Bee Gees-Archiv begonnen zu erstellen. Und heute findet man dort nicht nur ihre Diskogafie, sondern alles, was ich über die Gibbs im Laufe der Jahre zusammengetragen habe. Und dieses Archiv werde ich auch weiterhin aktualisieren.

Deswegen habe ich dieses Jahr mcdustsucker.de auch abgeschaltet. Bis auf die Songtexte habe ich alles ins Archiv übertragen, das es, wie ich finde, in sich hat. Tatsächlich bekomme ich immer wieder Mails von Leuten, die mir als "Bee Gees-Experten" allerlei Fragen stellen. Kürzlich z.B. hatte ein englischer Autor, der er für ein Drehbuch recherchiere, in dem das Album Odessa eine Rolle spielen soll, stapelweise Fragen. Das fand ich cool. Da hat sich die ganze Arbeit gelohnt!

Aber: ohne all die Fans, die ich in diesen 20 Jahren kennengelernt habe, wäre das natürlich nie und nimmer zustande gekommen. Denn es gab unzählige, die mich mit Material aller Art versorgten: allen voran mit Songtexten und Musikdateien. Aber auch Zeitungartikel, Bücher, Fotos, exotische Albumcover aus Südamerika, Konzertprogramme, historische Konzertkarten, und gerade in diesem Zusammenhang, Erlebnisberichte. Da habe ich im Laufe der Jahre z.T. echt rührende Geschichten zu lesen bekommen. Das hat mich immer sehr gefreut. Ganz zu schweigen von Päckchen zu Weihnachten! Ja, auch das gab es. Danke für all diese Unterstützung! Danke Danke Danke! ich weiß, manch einem hat diese Seite über die Bee Gees viel bedeutet. Und darauf bin ich wirklich stolz! Aber für mich hatte das nicht weniger Bedeutung. Doch für mich ist das Kapitel Bee Gees nun abgeschlossen. Das hat irgendwie keine Zukunft. Da gibt es wohl nicht mehr viel zu entdecken und damit auch nichts, was sich zu teilen lohne. Und immer nur in der Vergangeheit leben ist albern und sinnlos.

Deswegen hier und heute dieses Dankeschön an alle Bee Gees Fans! 
Ich wünsche Euch ein wunderbares Neues Jahr, Euch und Euren Familien und Freunden. Lasst es Euch gutgehen!

Steffen 


Montag, 23. Oktober 2017

Das 3. Buch

Bei dem 3. Buch handelt es sich um das bereits vor 3 Jahren erschienene Werk Yeah Yeah Yeah: The Story of Modern Pop von Bob Stanley, der sich ja schon früher als Bee Gees-Freund und -Kenner geoutet hat. Sein Werk ist ein fast 800 Seiten schwerer Wälzer, in dem den Bee Gees ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Darin wirft er den Gibbs vor, dass sie in ihrer Karriere einige gravierende Fehlentscheidungen getroffen haben - womit er nicht nur ihre Filmprojekte meint, sondern auch die Dominanz Barry Gibbs in ihrer kommerziellen Hochzeit Ende der 70er. Und auch ihre oft ungeschickten Aussagen in unzähligen und z.T. unsäglichen Interviews führt er als Beispiel dafür an, dass es recht leicht war, sich die Gibbs als Sündenbock für was auch immer auszuwählen.
Aber er schließt das Kapitel versöhnlich mit den Worten, dass sie irgendwie immer kindlich (aber eben oft auch kindisch) geblieben sind, weswegen man ihnen vergeben solle, denn sie haben ein Dutzend der besten Popsongs des 20. Jahrhunderts geschrieben und schließt: "The Bee Gees were children of the world."

Aber auch darüberhinaus ist dieser Schmöker sehr sehr lesenwert. Und die Bee Gees tauchen natürlich noch an vielen weiteren Stellen auf, denn das Buch behandelt die Popmusik von den 50ern bis in die Neuzeit.

Und, worauf Manfred im Kommentar des vorigen Posts zu Recht hingewiesen hat, kann man die Platte von P.P. Arnold auch über ihre Webseite bestellen, die CD ist dann sogar signiert (https://www.musicglue.com/PP-arnold/). Das Vinyl in rot gibt es aber auch wenn man z.B. über amazon in England bestellt. Da habe ich die Platte her, und die ist wirklich herrlich rot!


Neue Bücher über die Gibbs

So, nun sind 3 Monate seit meinem letzten Eintrag hier vergangen. Inzwischen ist P.P. Arnolds Album The Turning Tide, das ich damals angekündigt hatte, erschienen, und ich muss sagen, dass ich mich sehr darauf gefreut hatte und meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden. Ein großartiges Album, das, wäre es damals erschienen, mit Sicherheit ein prima Comeback für die junge Sängerin gewesen wäre. Leider mussten sie und wir beinahe 50 Jahre darauf warten. 

Die Tatsache, dass die 13 enthaltenen Songs aus drei verschiedenen Aufnahemsessions (genau genommen sogar vier, denn mit Barry Gibb war sie zweimal im Studio) stammen, ist nicht zu spüren, was sicher auch an der sehr guten Arbeit bei der Postproduktion zu tun hat, bei der die Songs prima abgemischt wurden, so dass das Ganze wie aus einem Guss wirkt. Nichts davon zu spüren, dass man die Songs aus den unterschiedlichsten Archiven zusammentragen musste.

Interessant natürlich die bis dato unbekannte Barry Gibb-Komposition High And Windy Mountain. Neue Gibb-Songs nach so vielen Jahren zu entdecken ist immer spannend. Aber das Highlight dieses Album stellt die Aufnahme nicht dar. Am tiefsten beeindruckt haben mich die beiden Blood, Sweat & Tears-Klassiker, die ja auch von Barry Gibb produziert wurden. Was Bill Shepherd hier als Arrangeur geleistet hat ist in meinen Ohren fulminant. Er hat beiden Songs ganz neues Leben eingehaucht. Das ist phänomenal!

Offiziell erschienen ist das Album in Deutschland allerdings nicht und wird somit über amazon nur recht teuer angeboten. Wer es noch nicht hat, sollte es mal über amazon in England probieren.

Manche werden es mitbekommen haben, dass ich kürzlich den größten Teil meiner Bee Gees-Sammlung verkauft habe und nur eine handvoll Platten behalten habe, die für mich die Interessantesten darstellen. Meine Bee Gees-Bibliografie dagegen habe ich ausgebaut und mir zuletzt gleich drei Bücher zugelegt, die sich u.a. mit den Gibbs befassen.

Das interessanteste Buch darunter heißt Staying Alive: The Disco Inferno of the Bee Gees, verfasst von Simon Spence, der sich unter anderem auch schon mit den Karrieren von Depeche Mode oder auch der Bay City Rollers auseinandergesetzt hat. Das Buch startet zunächst einmal mit einem Kapitel über Nik Cohn, Autor des Artikels, der Robert Stigwood zu dem Filmprojekt Saturday Night Fever inspiriert hatte. Cohn hatte damals behauptet, reale Menschen porträtiert zu haben, musste später jedoch zugeben, dass er sich das alles nur ausgedacht hatte. Das brachte ihm einigen Ärger ein und erholt hat er sich davon nie so richtig. Nur finanziell musste er sich nie wieder Gedanken machen. Bis heute verdient er an Film und Soundtrack schön mit (gerade wurde ja wieder, dieses Mal zum 40. Jubiläum, eine neue Special-Edition des Soundtracks, samt Film etc angekündigt).

Das, was das Buch aber ansonsten ausmacht, sind die Einblicke ins Geschäftliche der Firma RSO, für die er sich auf viele Interviews mit Leuten wie Al Coury (lange Zeit Chef von RSO in Amerika), aber auch Robert Stigwood selbst, stützt. Und dabei arbeitet er sehr gut heraus, wie sich der Erfolg der Bee Gees als Disco-Act schließlich umkehrte und sich gegen die Band richtete.

Besonders spannend war auch zu lesen, dass die Wiedervereinigung der Gibbs 1970 nicht nur durch den ausbleibenden Erfolg ihrer Solo-Projekte zustande kam, sondern dass sie auch unter gehörigen finanziellen Druck gerieten. Denn RSO entlohnte die Brüder nicht etwa direkt, sondern mit Anleihen der Firma, die die Brüder dann wiederum beliehen - und zwar bei RSO selbst. Das war bei dem damals in England üblichen Steuersatz für Großverdiener von über 80% ein durchaus gängiges und auch legales Vorgehen. Hatte aber den Nachteil, dass das Vermögen mit dem Wohl der Firma eng verknüpft ist. Als RSO 1970 in eine finanzielle Schieflage geriet, schwand das Vermögen von Barry und Maurice Gibb, die ja noch an RSO gebunden waren, plötzlich rapide. Ein neues Bee Gees-Album würde der Firma sicherlich aus der Misere helfen und damit auch den Gibbs wieder die Geldbörsen füllen. Und das half ihnen dann auch über ihre dunkelsten Zeiten, als sie 1974 durch die britische Provinz tingelten und die schlimmsten Zeiten ihrer Karriere durchlebten. Eine Zeit, die in diesem Buch auch sehr eindrucksvoll geschildert wird. Lesenswert!

Ebenfalls ganz neu im Bücherregal ist eine Biografie über Graham Bonnet. Sie heißt Graham Bonnet: The Story Behind the Shades: The Authorised Illustrated Biography und erzählt natürlich auch aus seiner Zeit mit den Marbles, wie er Barry Gibb kennenlernte und es zu deren Zusammenarbeit kam. Ganz lustig: als Ende 1967 Vince Melouney und Colin Petersen die  Ausweisung aus England drohte, überlegten sich Trevor Gordon, der die Gibbs ja schon aus Australien kannte, und Graham Bonnet, sich als Ersatz für die beiden bei den Bee Gees zu bewerben. Bevor es jedoch dazu kam, hatten die britischen Behörden die Arbeitserlaubnis von Vince und Colin verlängert und es dauerte noch beinahe ein ganzes Jahr, bis sich schließlich die Marbles formierten.


Dienstag, 18. Juli 2017

P.P. Arnold - The Turning Tide

Am 6. Oktober soll die CD The Turning Tide erscheinen, die den größten Teil des Materials enthalten soll, das P.P. Arnold 1969/70 mit Barry Gibb aufgenommen hatte, und wovon damals lediglich eine Single das Licht der Plattenläden erblickte. Bury Me Down By The River (mit der B-Seite Give A Hand Take A Hand) erschien Ende 1969 jedoch ohne größeren Eindruck zu hinterlassen.

Die in Los Angeles geborene P.P. Arnold kam 1966 als Backgroundsängerin von Ike & Tina Turner nach England. Dort startete sie mit Unterstützung Mick Jaggers eine Solokarriere und erhielt einen Plattenvertrag bei dem Label des Stones-Managers Andrew Loog-Oldham, Immediate Records, das z.B. mit den Small Faces in England gerade für Furore sorgte. Und mit der Single The First Cut Is The Deepest, einer Komposition von Cat Stevens, hatte sie auch sofort einen Hit in England, gefolgt von der grandiosen Single Angel Of The Morning im Jahr 1968.

Kurz darauf musste Immediate Records Konkurs anmelden und auf der Suche nach einem neuen Plattenvertrag, traf sie auf Robert Stigwood und Barry Gibb, der zu dieser Zeit gerade mit den Aufnahmen zu dem Bee Gees-Album Cucumber Castle beschäftigt war. Arnold wurde eingeladen, für einige Songs den Backgroundgesang zu übernehmen und es gab zwei Sessions im Sommer 1969, bei dem die beiden Songs für ihre von Barry Gibb produzierte Single eingespielt wurden.

Im Frühjahr 1970 jedoch traf man sich wieder im Studio um einige weitere Songs einzuspielen. Hier entstanden Aufnahmen von Coverversionen der Blood, Sweat & Tears-Klassiker Spinning Wheel und You've Made Me So Very Happy, sowie von zwei Barry Gibb-Kompositionen, Happiness und Born, die eigentlich für dessen Soloalbum vorgesehen waren. Insgesamt sollen 10 gemeinsame Songs eingespielt worden sein, von denen 8 auf der kommenden CD erscheinen werden, davon einer High And Windy Mountain, von dem ich zuvor nie etwas gehört habe.

P.P. Arnold wurde aber weiter übel mitgespielt. Nach der erzwungenen Pause in ihrer Karriere durch die Pleite von Immediate Records, waren es nun die Querelen um das Ende der Bee Gees, die weiterhin verhinderten, dass sie Platten veröffentlichen konnte. Robert Stigwood brachte die Sängerin draufhin mit Eric Clapton zusammen, mit dem sie ebenfalls einige Songs einspielte, die aber ebenso unveröffentlicht blieben und die begnadete Sängerin immer mehr in Vergessenheit geriet, bevor sie 1984 diversen Dancefloor-Projekten ihre Stimme lieh, und so wieder aus der Versenkung auftauchte und man sich dann auch wieder an ihre unvergleichlichen Songs aus den 60er Jahren erinnerte.

Angeblich hat es nun Jahre gedauert die kommende CD zusammenzustellen, weil es allerlei Schwierigkeiten mit dem Einholen der Rechte an den Aufnahmen gab. Aber ich könnte mir, nicht nur aus Sicht des Bee Gees-Fans vorstellen, dass das eine spannende Zusammenstellung werden könnte. 
Darüberhinaus will P.P. Arnold im Herbst auch wieder touren!

Die CD soll folgende Titel enthalten:

1. Medicated Goo – (Steve Winwood/Jimmy Miller) Produced by Eric Clapton.
2. Born– Written and Produced by Barry Gibb
3. If This Were My World – Written and Produced by Caleb Quaye and PP Arnold
4. High And Windy mountain – Written and Produced by Barry Gibb
5. Spinning wheel – Written by David Clayton Thomas and Produced By Barry Gibb
6. Bury Me Down By The River- Written by Barry and Maurice Gibb and Produced by Barry Gibb
7. Children Of The Last War Written and Produced by Caleb Quaye and PP Arnold
8. Brand New Day – Written by Van Morrison/ Produced by Eric Clapton
9. The Turning Tide – Written and Produced By Barry Gibb
10. You’ve Made Me So Very Happy – written by Brenda Holloway, Patrice Holloway Frank Wilson & Barry Gordy/ Produced by Barry Gibb
11. Give A Hand Take A Hand – Written and Produced by Barry Gibb
12. Happiness- Written and Produced by Barry Gibb
13. You Can’t Always Get What You Want – Written by Mick Jagger/Keith Richards and Produced by Eric Clapton


Freitag, 9. Juni 2017

The Gibb Collective. Ein Erster Eindruck

Gestern lag das Gibb Collective-Album im Briefkasten und ich habe gleich ausführlich reingehört und muss sagen, mit Abstrichen ziemlich gut. Gut natürlich zunächst mal die Songauswahl, die sich von den sonstigen Tribute-Alben positiv unterscheidet. Obwohl manche Songs natürlich nicht fehlen dürfen. So wie New York Mining Disaster 1941, hier interpretiert von Samantha Gibb, die das Album einläutet und sehr emotional rüberkommt. Sehr schön!
Gleich danach Spencer Gibbs Don't Fall in Love With Me. Sehr gut gesungen, üppig aber mit Bedacht arrangiert. Auch sehr schön! Beides Highlights neben dem titelgebenden Please Don't Turn Out The Lights.

Ganz hinten, als letzter Song, die größte Enttäuschung. Dass RJ Gibb einen typischen Robin-Song interpretieren würde, kann man verstehen, aber I Started A Joke hat besseres verdient. Misslungen!
Ebenso, wie Travis Gibbs Interpretation von I've Gotta Get A Message To You.

Unentschieden bin ich bei I Can't See Nobody von Berri Rhoades. Zunächst dachte ich, noch so ein Electroplastikpopsong, doch ihre Interpretation hat etwas und macht aus diesem wirklich starken Song etwas ganz eigenes. Gefällt mir inzwischen.

Der Rest liegt irgendwo dazwischen und alles in allem kann man sich darüber freuen. Und hoffen, dass noch weitere solche Alben erscheinen werden.

Wer sich für das Album in digitaler Form interessiert, sollte hier vorbei schauen.

Ach ja: habe beschlossen mich vom größten Teil meiner Bee Gees Sammlung zu trennen und werde nun in den nächsten Wochen diverse Pakete bei ebay einstellen. Da sind natürlich nicht die ganz großen Raritäten dabei, aber vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen. Als erstes biete ich z.Zt. einen Karton mit CDs an. Weitere Angebote werden folgen. Wer Interesse hat, findet die Angebote hier.


Dienstag, 30. Mai 2017

Melody auf Blu-Ray erschienen

Während das Gibb Collective-Album in Europa noch nicht erhältlich ist, kann man es über amazon.com bereits bestellen. $12 kostet es dort. Ich habe es dort bestellt, allerdings noch nicht erhalten. Deswegen kann ich noch nichts dazu sagen.

Für den einen oder anderen Fan mag es von Interesse sein, dass der Film Melody kürzlich auf Blu-ray erschienen ist. Allerdings ohne deutsche Tonspur, wenn ich das richtig sehe. Ist aber auch über amazon.de erhältlich.


Donnerstag, 27. April 2017

Die Bee Gees mit gleich 3 Alben zurück in den US-Billboard Charts

Nach dem TV-Event am 16. April in den USA, ausgestrahlt vom TV-Sender CBS, in dem die Bee Gees und ihre Musik nach allen Regeln der Vermarktungskunst gefeiert wurden, sind in den Staaten die Verkäufe, sowie die Download- und Streamingraten von Gibb-Songs in die Höhe geschnellt.

Schon am Tag nach der Ausstrahlung konnte man dies auf amazon.com beobachten. Da schossen Alben und Songs, die am Tag zuvor irgendwo auf Platz 6000 in den Ranglisten ihr Dasein fristeten, urplötzlich in die Top 100, vor allem natürlich die erhältlichen Compilations. Und das macht sich nun auch bei der offiziellen Auswertung bemerbar, sprich in den US-Charts.

Number Ones (Platz 57), Ultimate Bee Gees (139) und Bee Gees Greatest (160) sind allesamt wieder zurück in der Billboard 200. 83000 Alben wurden dabei in einer Woche verkauft (Vorwoche 11000), wovon 63000 über die digitale Ladentheke gingen und nur 20000 als physischer Tonträger verkauft wurden.

Ähnlich siehts bei den Downloadzahlen einzelner Songs aus. Hier war der Spitzenreiter Stayin' Alive (7000 Downloads, plus 300% zur Vorwoche), sowie, gleichauf mit je 6000 Downloads How Deep Is Your Love (plus 600%) und Immortality (plus 9000%!).

Wer sich für solche Zahlen interessiert, kann im Übrigen eine Popularitätsanalyse der Bee Gees im ChartBusters-Blog nachlesen. Der Author hat sich die Mühe gemacht, die Verkäufe sämtlicher Bee Gees-Veröffentlichungen genauer unter die Lupe zu nehmen und sie in der Geschichte der Musikindustrie einzuordnen. Da gibts viel zu lesen, ist aber auch wirklich interessant, vor allem wenn man die Zahlen mit denen der Beatles z.B. oder David Bowie vergleicht.

Und noch was. Wer sich darauf versteht, anonymisiert durch die Welt des Internets zu brausen, z.B. über VPN, der hat die Chance, das komplette Tribute-Konzert auf CBS.com anzuschauen: http://www.cbs.com/shows/a-grammy-salute-to-the-bee-gees/. Mir wurde das aber nach ein paar Minuten zu langweilig (und all diese hässlichen Klamotten...).



Montag, 17. April 2017

A GRAMMY Salute to the Music of The Bee Gees

Gestern strahlte der Sender CBS in den USA das Bee Gees-Tribute-Konzert aus, das bereits Mitte Februar im Rahmen der Verleihung der diesjährigen Grammy-Awards aufgezeichnet wurde. Zuvor wurde ein kurzes Interview mit Barry Gibb gezeigt, das einige Tage zuvor in Miami entstand.

Das Interview, sowie ein Transkript, kann man im Archiv anschauen, bzw. nachlesen.

Ob das TV-Event auch in Deutschland zu sehen sein wird, oder sonstwie den Fans zugänglich gemacht werden soll, kann man noch nicht sagen. Aber das Saturday-Night-Jubiläumsjahr ist ja noch recht lang - und da kann noch einiges passieren.

Im Mai wird jedenfalls erst einmal der Film neu in die Kinos kommen. In einem Director's Cut.

Überrascht wurde ich gestern Abend von einer Doku auf arte über Barbra Streisand. Sehr sehenswert! (Barry Gibb kommt natürlich auch vor.) Kann man in der Mediathek noch anschauen. Ach ja: am 24. April wird sie 75 Jahre alt!

Sonntag, 9. April 2017

Sie ist wieder da!

Tagelang war die angekündigte Compilation Timeless: The All-Time Greatest Hits von den amazon-Seiten verschwunden, tauchte dann aber doch wieder auf und ist nun wieder vorbestellbar; falls man diese CD überhaupt bestellen möchte, denn die enthaltenen Songs sind natürlich die altbekannten, von Spicks And Specks bis Tragedy plus You Win Again. Aber gut, solange die Plattenfirma das damit erwirtschaftete Geld in neue, spannendere Projekte steckt -  die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Bisher ist da allerdings nix angekündigt.

Angekündigt, eigentlich für nächste Woche schon, war das Tribute-Album des Gibb Collective. Allerdings wird das Album derzeit bei Bernie Grundman in Los Angeles erst einmal gemastert, so dass es wohl kaum schon in der nächsten Woche erscheinen kann. Aber das können wir, denke ich, abwarten. Spannend wird es in jedem Fall, was die Gibb-Kids da zusammengestellt haben, zumal sie aus diesem Projekt offenbar eine ganze Reihe machen wollen; sagte zumindest Samantha Gibb vor Kurzem.

Den Link zu einer ganz besonderen Very Best Of The Bee Gees-Version hat mir kürzlich ein Fan geschickt. Eine mit 21 alkoholhaltigen Tracks, die man allerdings mit Vorsicht genießen sollte und nur an Fans ab 18 Jahren verkauft werden darf! Ebenfalls bei amazon erhältlich! Aber Obacht!

Ach ja: 2017 jährt sich ja auch das Sgt. Pepper-Album der Beatles. Am selben Tag wie Bee Gees 1st erschienen, hat dieses Album wirklich Musikgeschichte geschrieben. Und nun, da die Beatles, bzw. deren Apple-Label, unter dem selben Plattenkonzerndach wie die Bee Gees firmieren, erscheint eine 50-Jahre-Auflage, die den leidgeprüften Beatles-Fans gefallen dürfte. Hatte die EMI früher den Daumen auf ihren Beatles-Schätzchen, indem sie deren Alben auch auf CD stets zum Hochpreis und immer schön ohne Extras und schlecht gemastert verkauft hat, hat sich Universal nun gleich mehrere Versionen der Jubel-Edition einfallen lassen, die zwar nicht billig, aber durch ihre Aufmachung doch den Preis wert zu sein scheinen. Neben der normalen CD für 20 EUR, gibts eine Doppelvinylversion mit Extras, eine Deluxe-CD-Version mit 2 CDs, sowie eine limitierte Super-Deluxe-Version mit 6 CDs, die zwar stolze 120 EUR kostet, aber dafür auch allerhand bietet. Kann man sich auf amazon anschauen.

Eine Box, die die Super-Deluxe-Version plus das Doppelvinyl beinhalten soll, ist ebenfalls angekündigt.

Im Übrigen habe ich beschlossen, mich von ein paar Bee Gees-Raritäten zu trennen. Falls jemand Interesse hat, kann er hier mein Angebot bei ebay einsehen.



Montag, 27. März 2017

Nächste Bee Gees-Compilation

Neue Plattenfirma, neue Compilation: obwohl Capitol Records mit The Ultimate Bee Gees bereits eine Compilations aus der Warner-Zeit der Gibbs wiederveröffentlicht hat, gibts im April nun noch eine ganz "neue" Zusammenstellung der größten Bee Gees-Hits. Timeless: The All-Time Greatest Hits wird sie heißen und am 21. April soll sie erscheinen. Welche Songs enthalten sein werden, habe ich noch nocht herausfinden können, aber Wetten über das Tracklisting könnte ich entgegen nehmen. Vorbestellen kann man sie über amazon aber schon.

Donnerstag, 23. März 2017

Jubiläen

2017 ist für die Gibbs und ihre Fans ein Jahr, das geradezu nach Jubiläen schreit. Und wenn man dann einen neuen Vermarkter hat, dann kann man davon ausgehen, dass das alles auch prima ausgekostet wird, und hoffentlich nicht nur denen, die damit Geld verdienen, sondern auch den Fans zugute kommen wird.

Den Anfang machen die Kids. The Gibb Collective hat das Tribute-Album, das den Namen “Please Don’t Turn Out the Lights” tragen wird, unter den Aspekt des 50-jährigen Jubiläums gestellt, und die 10 enthaltenen Songs sind dann auch alles eher solche aus der Anfangszeit der Bee Gees, auch wenn es Ausnahmen geben wird, wie Spencer Gibbs “Don’t Fall in Love With Me”, sowie ein Andy Gibb-Song von 1978.

In einem Interview mit Samantha Gibb wird der 14. April als Veröffentlichungsdatum genannt. Im Übrigen zwei Tage vor der Ausstrahlung des Bee Gees-Specials, das bei der Grammyverleihung im Februar aufgezeichnet wurde, und vom TV-Sender CBS in den Staaten ausgestrahlt wird (wer einen Haufen Menschen in hässlichen Klamotten und zusätzlich die unertägliche Celine Dion anschauen möchte, besuche bitte diese Seite).

Aber 2017 bietet sich auch an, um das 40-jährige Jubiläum des Saturday Night Fever-Soundtracks (und das Films dazu natürlich ebenso) zu feiern. Den Anfang machte dabei der Stayin' Alive-Remix, der im Februar als Download erschien. Außerdem wird im Mai der Soundtrack als Vinyl wiederveröffentlicht (kann man über amazon bereits vorbestellen) und ich würde mich nicht wundern, wenn im Laufe der Festivitäten noch weitere Remixe veröffentlicht würden.

Bereits seit Februar gibt es auch The Ultimate wieder, laut amazon als 3-Disc-Set, also mit der DVD. Außerdem scheint es im Gegensatz zum Original einige leichte Veränderungen am Tracklisting zu geben. Das konnte ich aber noch nicht verifizieren. Der Preis von über 40 EUR bei amazon ist allerdings happig.

Nicht minder happig zeigen sich die Preise für die seit letzter Woche wieder erhältlichen Deluxe-Auflagen der ersten Alben bis Odessa. Diese werden allesamt als Download (und nur als Download) für 24,99 EUR pro Album (und 1,29 EUR/pro Song) angeboten!

2017 wird also den Fans einiges geboten. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Bleibt zu hoffen, dass nicht noch jemand auf die Idee kommt, das 30-jährige ESP-Jubiläum zu feiern. Das braucht nun wirklich niemand.

Ach ja, was ich beinahe vergessen hätte: ein 20. Jubiläum kann man ja auch feiern. Und das tut Eagle Rock mit der Jubiläumsedition von One Night Only. Eine neue DVD als Anniversary-Edition mit dem kompletten Konzert, also etwa 13 Minuten länger,, wird seit kurzem angeboten. Ich bin mir zwar nicht sicher, glaube allerdings, dass die Blu Ray von vor ein paar Jahren, auch schon das komplette Konzert enthielt.


Donnerstag, 23. Februar 2017

Zwei neue Gibb-Tribute-Projekte

Gleich zwei neue Tribute-Alben kündigen sich an. Zum einen ein Projekt des Labels Ace Records, das in seiner Songwriter-Reihe eine Compilation mit Coverversionen der Brüder Gibb veröffentlichen wird, das ausschließlich Kompositionen aus den Jahren 1966 - 1970 enthält. Und auch die Interpretationen stammen fast alle aus dieser Zeit oder kurz danach.

Die meisten Versionen kennt man als Fan längst, aber es gibt auch Überraschungen, wie z.B. "Massachusetts" von Tommy Roe, der diesen Song für ein Comeback 1979 für Curb Records einspielte.

Das Album heißt To Love Somebody-The Songs Of The Bee Gees 1966-1970 und wird am 7. April erscheinen. Mehr dazu bei amazon.

Das zweite Projekt scheint mir aber interessanter, nicht zuletzt, weil es aus dem Hause Gibb selbst stammt. The Gibb Collective setzt sich aus der zweiten Gibb-Generation zusammen, offenbar unter Federführung von Samantha Gibb. Hierbei wollen die Gibb-Kids der Musik ihrer Väter huldigen und von Samantha kann man auch schon eine Version von "Stayin' Alive" bei YouTube anhören und -sehen.

Auf Facebook kann man den Fortgang des Projekts unter https://www.facebook.com/gibbcollective verfolgen.

Sonntag, 12. Februar 2017

Erste Bee Gees-Veröffentlichung von Capitol Records

Seit Freitag gibt es die erste Veröffentlichung des neuen Labels der Bee Gees. Capitol Records hat einen neuen Remix des Saturday Night Fever-Klassikers "Stayin' Alive" veröffentlicht. Serban Mix heißt er und ist über die bekannten Downloadportale wie amazon oder iTunes ausschließlich in digitaler Form erhältlich.

Mein erster Eindruck des Remixes ist sehr positiv. Es wurde an der Struktur des Songs kaum etwas verändert, aber Barrys Gesang steht stärker im Vordergrund als im Original und auch die Gitarre ist deutlich presenter. Sehr schön! Könnte man sich daran gewöhnen.

Wer oder was dieser Serban ist, habe ich noch nicht herausbekommen.

Über amazon kann man den Song als mp3-Datei herunterladen.

Freitag, 2. Dezember 2016

Die Bee Gees mit neuem Plattenvertrag

Die Bee Gees, oder was von ihnen übrig ist, haben einen neuen Plattenvertrag, der wohl ab 2017 in Kraft tritt. Barry Gibb und die Nachlassvertreter von Maurice und Robin haben sich mit Capitol Records geeinigt, die von nun an den Katalog der Bee Gees vermarkten dürfen. Im Sommer war der 10-Jahres-Vertrag mit Reprise Records ausgelaufen.

Capitol Records gehörte zwar früher zur britischen EMI, wurde aber nach deren Übernahme durch Universal Teil der UMG, zu der - beinahe schon traditionell - auch Polydor gehört. Somit kann man also sagen, dass die Gibbs nun wieder zu der ihrer "alten Familie" zurückgekehrt sind, auch wenn das eigentlich nur heißt, dass nun wieder dieselben Leute mit den Gibbs Geld verdienen. Nebenbei bemerkt sind die Bee Gees nun Labelkollegen von Paul McCartney, der kürzlich ebenfalls bei Capitol Records unterschrieben hat.

Ob sich dieser neue Deal auch für die Fans lohnt, wird sich zeigen. Einzelheiten zu bestimmten Projekten gibt es noch nicht. Natürlich ist es wichtig, dass die Bee Gees-Musik weiterhin erhältlich sein wird und nicht sang- und klanglos aus den CD- und Plattenregalen verschwindet; die 722. bis 758. Compilation brauchen wir aber sicherlich nicht.

Lassen wir uns überraschen!

Außerdem habe ich endlich eine komplette Version des Songs Angels von Vusi Mahlasela aus dem Film "Shepherds And Butchers" gefunden. Kann man hier runterladen.

Samstag, 5. November 2016

Bee Gees Dokumentation auf vox

Vox kündigt für den 19. November eine abendfüllende Doku mit dem Titel, Barry Gibb: Meine Bee-Gees-Story an, also offenbar etwas ganz Aktuelles.

Hier der offizielle Presstext dazu:

Die Geschichte der Bee Gees ist die Geschichte der drei Brüder Barry, Robin und Maurice Gibb, die zwar keine Noten lesen konnten, aber feststellten, dass ihre Stimmen gut zusammen harmonieren. Im Jahr 1958 schlossen sie sich als Bee Gees zusammen und fassten den Vorsatz, mit dieser Gabe die Welt zu erobern. 'Auf der ganzen Welt bekannt zu sein, war unser Traum', verrät Barry Gibb. In einem Exklusiv-Interview berichtet der Älteste der drei Gibb-Brüder von den Anfängen. Er erinnert sich, wie die Familie im Jahr der Bandgründung vom kalten britischen Manchester mit dem Schiff ins tropische Redcliff in Australien auswanderte und zeigt private Filmaufnahmen aus dieser Zeit. Außerdem erzählt er, wie die drei Brüder in den Anfängen ihrer musikalischen Karriere erst noch zwischen Schule und Auftritten hin und her pendelten, bevor sie die Schulausbildung abbrachen, um sich ganz der Musik zu widmen. Voller Stolz und mit einer guten Prise englischen Humors denkt er auch die an frühen TV-Auftritte und Single-Veröffentlichungen in Australien zurück. Er berichtet von den Höhenflügen wie ihren Nummer-Eins-Hits, ihrer Wiedervereinigungstournee, ihrer musikalischen Neuorientierung und der darauf folgenden Bee-Gees-Mania Ende der 70er Jahre sowie von ihren großen Erfolgen als Songschreiber. Doch auch die Tiefschläge in der Familie werden von Barry Gibb thematisiert. Ganz offen spricht er darüber, wie der Erfolg für Missstimmung in der Band gesorgt hat, über die erste Trennung im Jahr 1969, über Drogen, wie der Tod seines jüngsten Bruders Andy die Bee Gees beeinflusst hat und wie schwer es war, auch noch die Tode seiner Brüder Maurice und Robin zu verkraften. Weitere Hintergrundinformationen liefern seine beiden ältesten Söhne Stephen Gibb und Ashley Gibb sowie Robins ältester Sohn Spencer Gibb, die sich an ihre Kindheit erinnern und über die starke Verbundenheit von Barry, Robin und Maurice berichten. Von seiner Freundschaft zu den Bee Gees und seinen persönlichen Treffen mit ihnen erzählt außerdem BRAVO-Fotograf Bubi Heilemann, der die Band seit dem Anfang ihrer Karriere in Europa kennt. Heilemann öffnet für das Doku-Event außerdem sein Archiv und zeigt noch unveröffentlichte Fotos der drei Brüder. Außerdem berichtet Konzertveranstalter Ossy Hoppe, der 1989 und 1991 zwei erfolgreiche Tourneen mit der Band gemacht hat, von seinen Erlebnissen mit den Bee Gees, denen er auch privat sehr nahe stand. Zu Wort kommen außerdem Sänger Jay Khan, der mit seiner Boyband US5 nicht nur den Titel der Bee Gees "Too much Heaven" coverte, sondern auch mit Robin Gibb gemeinsam performte, der ehemalige Polydor-Chef Götz Kiso, bei dem die Bee Gees unter Vertrag standen, sowie der Produzent Michael Brycz der ein großer Bee-Gees-Fan ist und für den die Saturday-Night-Fever-Musik das Erweckungserlebnis für eine Karriere im Musikbusiness war. So entsteht am Ende ein chronologischer Abriss der Karriere der Bee Gees, der nicht nur die musikalische Entwicklung der Band beleuchtet, sondern die drei Brüder Barry, Robin und Maurice Gibb auch so privat wie nie zeigt.


Sonntag, 30. Oktober 2016

Ein paar Worte zu 'In The Now'

Liebe Bee Gees-Fans, ich möchte mich zunächst für die Kommentare hier auf dieser Seite bedanken, die zum neuen Barry Gibb-Album abgegeben wurden. Aber auch für die vielen Emails, die ich in diesem Zusammenhang bekommen habe. Ich habe sie alle mit Interesse gelesen, aber - und das muss ich zu meiner Schande gestehen - keine einzige davon beantwortet. Nicht, dass ich keine Lust gehabt hätte, aber ich war etwas neben der Spur, zunächst eine kleine OP, dann habe ich mit Fieber im Bett gelegen, was mich beinahe 2 Wochen aus der Bahn geworfen hat, und - naja, dann ist da noch die Arbeit.
Doch nun habe ich eine schöne Woche Urlaub, und den werde ich genießen und mich um die schönen Dinge des Lebens kümmern. Spazierengehen, mich mit Freunden treffen und, genau!, das neue
Barry Gibb -Album hören, das mir nun auch endlich als Vinyl vorliegt, nachdem es zunächst beschädigt geliefert wurde und ich es umtauschen musste!

Erfreulich war, das die allermeisten Fans dieses neue Album offenbar gut, um nicht zu sagen: sehr gut finden. Und ich kann mich da nur anschließen. Auch wenn sich mein erster Eindruck davon etwas geändert hat. Habe ich nach den ersten beiden Hördurchgängen geglaubt, ein Rockalbum mit zwei, drei Balladen vor mir zu haben, so musste ich in der Zwischenzeit feststellen, dass ja praktisch die komplette zweite Hälfte des Albums aus Balladen besteht. Und zwar sehr unterschiedliche! Und obwohl die Gibbs ja von je her Balladenspezialisten waren, gibt es hier keine, die an die Bee Gees erinnern würde. Und das ist wirklich erstaunlich - im positiven Sinne erstaunlich!

Aber dass Barry Gibb sich nun, 15 Jahre nach dem letzen Bee Gees-Album (das ja eher als ein Sammelsurium verschiedener Soloarbeiten daher kam), und (Achtung: gewagte These) 41 Jahre nach dem letzten vernünftigen Bee Gees-Album (Main Course), nicht mehr nur als ein Ex-Bee Gee, sondern als ein eigenständiger Solokünstler sieht, das machte ja schon vor über einem Jahr der Song 'Home Truth Song' klar, in dem er nicht nur musikalisch erläuterte, dass er mit dieser Zeit, die allerspätestens mit dem Tod von Bruder Robin endete, nicht mehr viel anzufangen weiß (und das nebenbei bemerkt ja auch albern wäre, als 70-jähriger).

Mein Lieblingssong auf In The Now ist nach wie vor 'Grand Illusion'. Da läuft es einem stellenweise kalt den Rücken runter. Und der oben erwähnte 'Home Truth Song' ist ebenfalls ein Song, den man immer wieder hören kann.

Aber mit der Zeit habe ich noch andere Leckerbissen entdeckt. So z.B. 'Amy In Colour'. Würde man da so leicht psychedelische Effekte wie bei 'Strawberry Fields Forever' darunter legen, wäre das ein prima John-Lennon-Beatles-Song. Oder 'Diamonds', großartiger Text, tolle Melodie, die mir lange nicht aus dem Kopf ging. Und obwohl mir 'Star Crossed Lovers' inzwischen nicht mehr so gut gefällt, wie zu Beginn, erwische ich mich doch immer wieder dabei, wie ich diese Melodie, z.B. auf der Arbeit, immer wieder vor mich hin summe.

Aber auch 'Meaning Of The Word', ein Song über Barrys erste große Liebe als Teenager in Australien, ist ein wunderbarer Song, 'Shadows' mit seinen Mariachi-Bläsern gefällt mir sehr gut und auch 'Cross To Bear', in dem sich Barry Gibb mit religiösem Fanatismus auseinandersetzt, hat es in sich, und wächst von Mal zu Mal.

Gerade eben habe ich die CD, die ich einem Nachbarn ausgeliehen hatte, der mit dem Bee Gees kaum etwas anzufangen weiß, zurückbekommen. Natürlich interssierte mich seine Meinung. Zu meiner Freude ist auch für ihn 'Grand Illusion' das Highlight (und 'Star Crossed Lovers' der schwächste Song) auf dem Album.

Einige Stimmen warfen dem Album vor, keine Hits zu enthalten. Das ist in meinen Augen Quatsch. Zum einen, wenn man Hits an ihrer melodischen Eingängigkeit misst, weil gleich mehrere Ohrwürmer auf dem Album enthalten sind, und zu Anderen, wenn man alleine den Chartserfolg zugrunde legt, weil Barry Gibb natürlich keinen Chartserfolg braucht, um einen zufriedenstellenden Plattenvertrag zu bekommen. Aus dem Alter ist er lange raus und die Zielgruppe, die er anspricht, viel zu klein. Dieser ewige Hitzwang ist ja genau das, was er mit ganzer Leidenschaft und Hingabe, weit von sich weist (siehe 'Home Truth Song'), nicht nur, weil er in seinem Alter sowieso eher zum Genre des Album Artist zählt, sondern weil er endlich machen kann, was er möchte und womit er, ohne Kompromisse eingehen zu müssen, auch 100%ig zufrieden sein kann.


Jedenfalls geht schon jetzt die Promotionmaschinerie los, um seine Tour in Australien im kommenden Frühahr zu unterstützen. Interviews, Zeitungsartikel, Radiosendungen etc. gibt es Down Under derzeit zu Hauf. Bleibt zu hoffen, dass er auch hierzulande ein paar Konzerthallen buchen wird.

Samstag, 15. Oktober 2016

Barry Gibb in den Charts

Barry Gibb ist mit seinem Album 'In the Now' in Deutschland auf Platz 12 der offiziellen Albumcharts eingestiegen und hat in England den Sprung an die Spitze der Charts nur knapp verfehlt - dort hat er es gar auf Platz 2 geschafft! Glückwunsch! kann man da nur sagen.

Um in England auf Platz 2 zu landen, musste er 15000 Exemplare des Albums verkaufen.

In den amerikanischen Billboard 200 ist er noch nicht aufgetaucht.

Mittwoch, 12. Oktober 2016

BMI Awards 2016

In London standen mal wieder die BMI Awards an und es wurden allerlei Rekorde zelebriert. Für Bee Gees-Fans ist interessant, dass der Gassenhauer 'Staying Alive' die 4-Millionen-Marke geknackt hat - 4 Millionen Radioeinsätze! Insgesamt hat die BMI die Verwertungsrechte an 12 Millionen Songs. 5000 davon haben die Millionenmarke bisher geknackt. Angeführt wird die Liste von 'Every Breath You Take' von The Police mit 13 Millionen Einsätzen, gefolgt von Van Morrisons 'Brown Eyed Girl' mit 12 Millionen und, schon etwas abgeschlagen, 'You Really Got Me' von The Kinks mit 7 Millionen.

Die Gibb Songs im Einzelnen:

Über 6 Millionen Radioeinsätze:
How Deep Is Your Love, To Love Somebody

Über 5 Millionen:
How Can You Mend A Broken Heart, Islands In The Stream

Über 4 Millionen:
Emotion, If I Can't Have You, Staying Alive

Über 3 Millionen:
Too Much Heaven, I Just Want To Be Your Everything

Über 1 Millionen:
Massachusetts, Words, I've Gotta Get A Message To You, I Started A Joke, Lonely Days, Jive Talkin', Nights On Broadway, (Fanny) Be Tender, Love So Right, Night Fever, More Than A Woman, Love Is Thicker Than Water, Shadow Dancing, (Our Love) Don't Throw It All Away, Come On Over, Grease, Guilty, What Kind Of Fool, Heartbreaker, Woman in Love

Währenddessen ist Barry Gibbs Album 'In The Now' in England in den Wochenendcharts, die ausschließlich die Verkäufe von Freitag bis Sonntag auswerten, auf Platz 3 eingestiegen.

Samstag, 8. Oktober 2016

Barry Gibb auf Tour

So, nun ist es da, das neue Album von Barry Gibb und ich muss sagen, dass meine großen Erwartungen noch übetroffen wurden! Die 3 neuen Gibbs liefern 12 fantastische Songs ab und Barry Gibb setzt diese großartig um. Eine wirklich lupenreine Produktion, sehr gute Musiker - nicht so glatt und radiotauglich produziert wie Barbra Streisands Guilty Pleasures-Album, sondern als Rockalbum mit Ecken und Kanten, eben Rock 'n' Roll, wie Barry einmal auch singt. Ich bin begeistert (und habe dazu in der Discografie ein paar Zeilen verfasst)!

Aber noch besser: im April startet Barry Gibb eine Tour durch Australien! Und angeblich soll das der Auftakt zu einer Welttour sein. Das ist jetzt fast noch die bessere Nachricht.

Ach ja: habe mich immer gefragt, wer dieser Ashley Gibb eigentlich ist, bzw. wie er aussieht. Stephen Gibb kennen wir ja als Musiker. Nun habe ich dieses hübsche Bild des Songschreiberteams entdeckt.

Donnerstag, 25. August 2016

Barry Gibbs neues Album ab sofort vorbestellbar

Barry Gibbs neues Album ist ab sofort auch über amazon.de vorbestellbar. Offiziell nur als Import zu knapp 25 EUR, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das im Preis noch etwas runter gehen wird. Nebenbei bemerkt wird es wohl auch in einer Vinyl-Version erscheinen. Zur Vorbestellung geht es hier lang.

Habe zwar kürzlich die neuen Songs von Barry, die er Sonntag Nacht live vorgestellt hat, zum Download bereit gestellt, habe aber merkwürdigerweise von niemanden eine Reaktion erhalten. Mich würde schon interessieren, was andere Fans von seiner aktuellen Musik halten. Denn ich fand sie ziemlich gut.


Sonntag, 21. August 2016

In The Now 360° - The Rehearsal With Barry Gibb

Für alle, die das Event heute nacht um 1 Uhr nicht gesehen haben, kann ich mitteilen, das man das Ganze nach wie vor auf YouTube ansehen kann.

Barry Gibb spielte sechs  Songs, vier davon von seinem neuen Album, wovon allerdings nur zwei wirklich neu waren. Neben "In The Now", und dem schon länger bekannten "Home Truth Song", gab er die Titel "Star Crossed Lovers", eine wunderschöne Ballade, sowie "Grand Illusion" zum Besten. Zum Schluss des knapp halbstündigen Auftritts gabs noch zwei Bee Gees-Titel.

Die neuen Songs gefallen mir persönlich allesamt sehr gut und ich bin wirklich auf das Album gespannt.

Das Event gestern in den Hit Factory Studios, den früheren Criteria Studios, begann mit einer über 10 minütigen Einführung und endete mit einer Frage & Antworte-Runde, in der Fans aus aller Welt ihre Fragen stellen konnten.

Wer sich für die Songs interessiert, kann sie hier downloaden.

Wer sich das Ganze auf YouTube anschauen will, muss die ersten 11 Minuten vorspulen. Bis dahin ist alles stumm Dann gehts los.


Donnerstag, 18. August 2016

Barry Gibbs neue Single uraufgeführt


Die BBC hat heute Barry Gibbs neue Single "In The Now", den Titelsong seines Anfang Oktober erscheinenden Albums, uraufgeführt. Hier kann man den Song herunterladen. Die Qualität ist nicht so überragend aber morgen soll er offiziell erscheinen und spätestens dann wird man ihn auch offiziell erwerben können.

Laut der Webseite seiner Plattenfirma ist das Album darüberhinaus ab 19. August auch vorbestellbar. Es wird als Download-Version 12 Titel enthalten und als CD-Deluxe-Edition 15 Titel. Bei diesen 3 Bonustiteln handelt es sich um die vor Jahren per iTunes unters Volk gebrachten Songs "Grey Ghost" und "Daddy's Little Girl", sowie den Song "Soldier's Son", den Barry Gibb 2012 an Ricky Skaggs abgegeben hat. ((Ergänzung: iTunes bietet das Album seit heute an. Ein amazon-Link wird folgen.)

Richtig cool ist allerdings Barry Gibbs Ankündigung, am 20. August live aus den ehemaligen Criteria Studios in Miami, sein neues Album vorzustellen und dies über YouTube zu übertragen. Dazu muss man seinen YouTube-Channel abonnieren. Das ist alles. Bin mal gespannt. Habe mir extra frei genommen.

Details zum Album gibts im Archiv.


Dienstag, 12. Juli 2016

Barry Gibbs Soloabum im Oktober

Lange keine News von Barry Gibb oder den Bee Gees. Doch nun, kaum dass der Vertrag der Brüder Gibb mit Reprise/Warner zum 1. Juli ausgelaufen ist, begannen die Promoaktivitäten von Barry Gibbs neuem Label Columbia Records, auf dem sein lange ersehntes und noch länger angekündigtes Soloalbum im Oktober erscheinen wird. In The Now wird es heißen. Viel mehr ist bisher nicht bekannt aber ich bin sicher, dass sich das bald ändern wird.

Das Album wurde von John Merchant co-produziert und soll 12 Songs enthalten, die Barry gemeinsam mit seinen Söhnen Ashley und Stephen geschrieben hat.

Details zum Album gibts im Archiv.

Das Bild, das in diesem Zusammenhang publiziert wurde, ist Teil der Promoaktivitäten und ziert auch die neu gestaltete Webseite BarryGibb.com, die nun von Columbia Records übernommen wurde. Dort kann man sich in einen Newsletter eintragen.

Währenddessen weilte Barry Gibb am 26. Juni für einen Gastauftritt beim Glastonbury Festival in England, um gemeinsam mit Coldplay ein, zwei Gibb-Gassenhauer zum Besten zu geben.


Freitag, 15. April 2016

Bee Gees Greatest zum 3.?

Kaum stellt man eine Behauptung auf, schon wird man widerlegt. Denn Warner verkündete nun, am 25. Mai ein allerletztes Bee Gees-Album veröffentlichen zu wollen. Zwar hatte ich entsprechendes schon vor einigen Wochen von Warner Bros. Japan gehört, dachte aber, das sei ein auf den japanischen Markt beschränktes Produkt. Doch jetzt scheint dies offenbar ein weltweites Release eines Albums namens Greatest zu werden. Was das wird und was das soll, wissen die Götter. Jedenfalls, klar, eine Hit-Kopplung, aber ob das was mit dem altbekannten, und ja bereits vor 10 Jahren wiederveröffentlichten Bee Gees Greatest zu tun hat, war noch nicht herauszufinden. Aber ich nehme es einmal an.


Donnerstag, 14. April 2016

Letztes Warner Bee Gees-Release zum Record Store Day 2016

Am Samstag erscheint das letzte Release der Bee Gees, bevor zur Jahresmitte der Vertrag der Gibbs mit Warner/Reprise ausläuft. Aus der Reihe Side By Side bringt der Konzern zum Record Store Day 2016 eine Single mit dem Titel I Started A Joke heraus, die die Bee Gees-Version auf der einen und die Coverversion von Faith No More auf der anderen Seite enthält. Was für Sammler. Lässt sich auch über amazon bestellen.

Sobald dieser Vertrag beendet ist, steht der Veröffentlichug des lange erwarteten Barry Gibb Soloalbums nichts mehr im Wege - zumindest keine rechtlichen Gründe. Sein neues Label heißt dann Columbia, ein Label des BMG/Sony-Konzerns.

Der kürzlich angekündigte Auftritt Barry Gibbs beim Glastonbury Festival in England im Sommer diesen Jahres hat sich als Gerücht erwiesen. Allerdings halten sich belastbarere Gerüchte, dass Barry Gibb auf Einladung Chris Martins gemeinsam mit dessen Band Coldplay an einem Bee Gees-Medley, das die Band auf dem Festival im Juni aufführen möchte, teilnehmen soll. Mal sehen, ob das was wird.

Apropos Absage: Das Titanic-Konzert in Siegen am 20. April wurde endgültig abgesagt. Die Veranstalter, die das ursprünglich bereits für Februar angesetzte Konzert wegen technischer Probleme zunächst verschoben hatten, mussten nun endgültig passen, da die Probleme mit der 3D-Projektionsfolie nicht behoben werden konnten. Was bleibt sind Aufführungen in Bielefeld am 14. Mai und aim 23. September in Kiel. Mehr dazu gibts es hier.

Außerdem geht die Aufarbeitung der Bee Gees-Historie weiter. Im Herbst erscheint ein neues Buch über die Gibbs, dass sich ausschließlich mit der frühen, der australischen Zeit der Bee Gees beschäftigt, und vom australischen Bee Gees-Kenner Mark Crohan gemeinsam mit Andrew Môn Hughes verfasst wurde. Wird dann sicher auch in Deutschland erhältlich sein. Mehr dazu gibt es hier.


Montag, 14. März 2016

Barry Gibb / Phil Collins?

In der aktuellen Ausgabe des Rock Magazins eclipsed gibt es ein kurzes Interview mit Phil Collins zu dessen aktuellem Reissue-Programm. Darin wird vom Interviewer des Magazins als eines der aktuellen Projekte des ehemaligen Genesis-Sängers, ein gemeinsames Album mit "dem neuen Nachbar Barry Gibb" erwähnt. Leider ohne darauf näher einzugehen.
Mal schauen, ob ich da ein wenig mehr heraus bekomme.


Dienstag, 9. Februar 2016

Neuer Barry Gibb Song "Angels"; Barry Gibb auf dem Glastonbury Festival

Barry Gibb hat einen Song für den neuesten Film des südafrikanischen Filmemachers Oliver Schmitz, geschrieben.

Der Film mit dem Titel 'Shepherds and Butchers' soll am 13. Februar auf der 66. Berlinale Premiere haben, und handelt von einem Anwalt in Südafrika, der einen Gefängniswachmann vertritt, der durch die vielen Hinrichtungen, dessen Zeuge er war, völlig traumatisiert ist.

Den Song "Angels" hat Barry mit seinen Söhnen Ashley und Stephen geschrieben und als Co-Sänger konnte der Südafrikaner Vusi Mahlasela gewonnen werden.

Einen kurzen Eindruck des Songs und ein paar Worte Barry Gibbs dazu, gibt es hier.

Außerdem wurde Barry Gibb neben Jeff Lynnes Electric Light Orchestra als Headliner des Glastonbury Festivals in England engagiert. Das berichtet die britische Tageszeitung The Sun.

Das Festival findet vom 22.-26. Juni statt.
http://www.glastonburyfestivals.co.uk/

Dienstag, 5. Januar 2016

Robert Stigwood verstorben




Gestern starb 81-jährig Robert Stigwood, langjähriger Manager und Mentor der Brüder Gibb und wohl die wichtigste Person in deren Karriere. Der in Adelaide, Australien geborene Stigwood ging in den 50er-Jahren nach England, wo er als Theateragent und später als Musikproduzent mit Produzentenlegende Joe Meek zusammen arbeitete.

1966 gründete er sein eigenes Plattenlabel Reaction Records. Seine erste Veröffentlichung war die Single 'Substitute' von The Who.

Im Dezember erscheinen die ersten beiden Alben auf Reaction: The Whos "A Quick One" und das Debut von Cream "Fresh Cream". Beide Alben erklommen die Top 10 der britischen Charts. Mit diesen Pfunden in der Hinterhand schloss er zum Jahreswechsel 1966/67 einen Distributionsvertrag mit Polydor (UK), dem neugegründeten Ableger der deutschen Polydor, die von Roland Rennie geführt wurde, dem Mann, der die Beatles in den USA etablierte hatte.

Im Januar 1967 unterschrieb Robert Stigwood mit seinem Freund Brian Epstein, Gründer und Inhaber von NEMS Enterprises und seines Zeichens Beatles-Manager, einen Vertrag, mit dem deren beide Firmen fusionieren sollten. Epstein war es offenbar müde sein unaufhaltsam wachsendes Unternehmen länger alleine zu führen. In Stigwood, mit dem ihm eine intensive Freundschaft verband, glaubte er offenbar einen fähigen Partner gefunden zu haben. Doch er hatte die Rechnung ohne seine Mitarbeiter und - vor allem - ohne die Beatles gemacht, die ihm drohten, auf allen zukünftigen Singles 'God Save The Queen' aufzunehmen, falls Stigwood deren Manager werden würde. Robert Stigwood galt als rücksichtslos und mit seinem Benehmen machte er sich stets mehr Feinde als Freunde im Musikgeschäft. Epstein schlug jedoch alle Bedenken in den Wind, blieb aber Manager der Beatles.

Doch schon bald kamen Epstein Zweifel. Stigwoods Art mit Geld umzugehen, missfiel ihm zunehmend. So hatte Stigwood eine Yacht gemietet, um seine jüngsten Schützlinge, die noch völlig unbekannten Bee Gees, zu promoten. Vertrauten Epsteins Zufolge beschloss dieser bald, Stigwood wieder loszuwerden. Doch dazu kam es nicht mehr. Brian Epstein starb völlig überraschend im August 1967.Und als Clive Epstein seinen Bruder bei NEMS ersetzte, verließ Stigwood die Firma im Dezember, um seine eigene,die Robert Stigwood Organisation, zu gründen, nicht ohne seine Acts mitzunehmen.

Im Februar 1967 traf Stigwood erstmals auf die Bee Gees. Deren erstes Vorspielen überzeugte ihn derart, dass Rennie und Stigwood sich auf einen Fünf-Jahres-Vertrag für die junge Band bei Polydor einigten.
Stigwoods Label wurde mit seinem Ausstieg bei NEMS Enterprises aufgelöst und von Polydor übernommen. Drei Alben, zwei von Cream und eines von The Who, eine EP und 18 Singles waren in diesem Jahr bei Reaction erschienen. Nicht viele aber allesamt recht erfolgreiche Veröffentlichungen und somit ein prima Grundstein für das junge Polydor Label.

Mit seinen Firmen promotete Robert Stigwood über die Jahre Musiker wie Mick Jagger oder David Bowie, war als Manager tätig für die Bee Gees, für Cream, Blind Faith, Eric Clapton, Jack Bruce und später Andy Gibb. Und auf seinem 1973 gegründeten Label RSO Records veröffentlichte er nicht nur die Bee Gees, Eric Clapton oder Yvonne Elliman sondern auch Soundtracks zu Filmen wie "Star Wars", "Grease", "Fame" oder "Saturday Night Fever", die er zumeist auch noch von RSO Films produzieren ließ. RSO Records kann zweifellos von sich behaupten, zu einem der erfolgreichsten Labels aller Zeiten zu gehören. Erstaunlich für ein unabhängiges Label, das mit Atlantic und Polygram allerdings auf zwei potente Vertriebspartner in den USA bauen konnte.





Ein weiterer erfolgreicher Zweig seines Unternehmens war die Musicalproduktion. Nachdem Stigwood den Film "Hair" gesehen hatte, brachte er das Musical in London sehr erfolgreich auf die Bühne. Dem folgten, nicht weniger erfolgreich, Produktionen wie "Oh Calcutta!", "Sing A Rude Song" (mit Maurice Gibb), "Sweeney Todd", "John Paul Ringo and Bert", sowie die Lloyd-Webber/Rice-Stücke "Jesus Christ Superstar" und "Evita". Nicht zu vergessen die Musicals seiner eigenen Filme "Grease" und natürlich "Saturday Night Fever". Aber auch Film und Fernsehen waren nicht sicher vor Stigwood. Als Anfang der 70er die Karrieren der Bee Gees ebenso durchhingen, wie die des Eric Clapton, kaufte Stigwood eine TV-Produktionsfirma, die die US-amerikanischen Serien "All In The Family" und "Sanford & Son" entwickelt hatte. 1973 produzierte RSO Films mit "Jesus Christ Superstar" zudem den ersten Kinofilm, der als Basis eine populäre Vorlage aus dem Rockmusikbereich hatte. Es folgte eine hochgelobte Filmversionen von "Tommy", besetzt mit exquisiten Schauspielern und Ken Russell als Regisseur - und natürlich "Saturday Night Fever", der vermarktungstechnisch alles bisher dagewesene in der Film- und Musikindustrie in den Schatten stellte und neue Maßstäbe setzte, die selbst Stigwood anschließend nicht mehr erfüllen konnte.

Stigwood musste immer auch mit Flops leben, doch der Anfang vom Ende der RSO war sicher der Film "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band". Das Spektakel nahmen ihm viele Leute vor allem aus dem Musikgeschäft übel, zumal es damals Stimmen gab, die behaupteten, Stigwood hätte sich mit diesem Machwerk und der Adaption des Beatles-Materials für deren Reaktion auf die Fusion seiner Firma mit NEMS im Jahr 1967 rächen wollen. Jedenfalls war es der Höhepunkt von Stigwoods Größenwahn und Maßlosigkeit.

Die Robert Stigwood Organization stellte 1983 ihren Betrieb ein. Nicht nur der letzten Flops wegen, sondern auch aufgrund von Differenzen mit Künstlern und Mitarbeitern. Stigwood verlor zunehmend das Gespür für das was die Leute sehen und hören wollten. 1980 verlor RSO praktisch alle seine Künstler. Alleine die Bee Gees waren noch unter seiner Obhut. Aber auch diese klagten wegen Unterschlagung gegen ihn, einigten sich jedoch später außergerichtlich.

Stigwood hatte mit seiner Organisation einen Hype geschaffen, der die ganze Musikszene befallen hatte und bei der jeder gerne mitgemacht hatte. Aber als der Hype wie eine riesige Seifenblase platze, ebnete dies einer neuen Industrie den Weg, die in der folgenden Depression ohne Rücksicht, und als würde es kein Morgen geben, Labels aufkaufte und den Markt unter sich aufteilte bis eine handvoll Konzerne übrig blieben. - gerade als eine neue Generation unabhängiger Labels und Produzenten begann, auf dem Musikmarkt Fuß zu fassen.

Robert Stigwood wirkte weiter, tat dies jedoch in den folgenden Jahren eher im Hintergrund. Er lebte zuletzt auf der Isle Of Wight im Süden Englands.

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Verwirrung um Bee Gees-Veröffentlichung "You Should Be Dancing", Titanic Requiem in Deutschland

Die angekündigte Bee Gees-Kopplung You Should Be Dancing, die am 6. November erscheinen sollte, ist laut Warner Music gecancelt. Bei amazon.de ist der Eintrag schon seit einer Woche verschwunden, während er auf deren US- und Japan-Seite heute noch zu finden ist. Auch die japanische Bee Gees-Seite beegeesdays.com vermeldet die Absage.

Interessanterweise gibt es bei jpc.de jedoch mit dem 16. Januar 2016 einen neuen Erscheinungstermin. Allerdings nur für eine Vinylversion. Das CD-Angebot ist dort ebenfalls verschwunden.

Außerdem gibt es gute Neuigkeiten für alle Fans des Titanic Requiems. Nachdem das Stück momentan durch Italien tourt, wird es am 13. Februar 2016 in Siegen Station machen. Karten gibts für 90 EUR, bzw. VIP-Karten für 110 EUR. Der Clou: beim Kauf eines Tickets bekommt man eine CD mit dem auf Single unveröffentlichten Song "Don't Cry Alone". Karten gibts hier: http://titanicliveconcert.com/