Die BBC hat das 'Titanic Requiem' ihrem Klassikexperten zur Rezension vorgelegt. Und, wie man sich denken kann, resultierte dies in einem Verriss, wenn auch in einem freundlichen.
Natürlich ist auch dem Autor Daniel Ross klar, dass man dieses Werk nicht wirklich an klassischen Komponisten messen kann und darf. Trotzdem vermisst er bei diesem Werk eine gewisse Schwere. Ihm ist das alles zu unbeschwert, eben zu poppig und dadurch dem Anlass nicht gerecht werdend, nicht ernst(haft) genug. Damit deckt er die Problematik dieses Requiems auf: Popmusiker bleibt Popmusiker. Diese wollen in erster Linie unterhalten und leben vom Zitat bis hin zum Abkupfern. Das ist der Klassik eher fremd.
Trotzdem mutig, dass Robin Gibb und seine Plattenfirma dieses Album dem Klassikexperten der BBC zur Rezension vorgelegt haben. Die komplette Rezension kann man hier nachlesen.
Ich habe bewusst noch nicht alle angebotenen Auszüge des Requiems angehört, weil ich mich ganz überraschenlassen möchte in London.
AntwortenLöschenDas wenige , was ich bisher gehört habe, hat mich sehr bewegt und gefällt mir gut.
Dennoch kann ich nachvollziehen, was der Kritiker bemängelt.
Vreni ( hab kein URL :-)
Robin wurde im Vorfeld gebeten zu überlegen, ob er nicht mehr religiöse Aspekte mit einbringen möchte, was meiner Meinung nach zu einem Requiem gehört. Da reicht es nicht, wenn mal ein lateinischer Satz ala Spiritus sanctus anklingt. Die Botschaft muss dan schon in der Sprache kommen, die das Publikum in überwiegender Mehrheit spricht.
Ein Bach hätte anders geschrieben !
Es kann immer nur aus einem Menschen heraus kommen, was drin ist - und DER geistliche Tiefgang fehlt bisher bei den Gibbs.